Heimische Geschichte muss lebendig bleiben

Gerda Müller und Evelyn Bleuel überreichten die Bücher, hier an die Leiterin der Katholischen Öffentlichen Bücherei in Oestrich, Romy Derstroff.

Förderverein und Spendensammelverein Oestrich-Winkel übergeben Bücher von Walter Hell an Büchereien

„Unsere heimische Geschichte muss lebendig bleiben“, betonen Gerda Müller und Dr. Christoph Zehler, Vorsitzende des Fördervereines soziale Einrichtungen und des Spendensammelvereines für Soziales und Kultur in Oestrich-Winkel. Deshalb unterstützten beide Vereine einen Antrag des Heimatforschers Walter Hell auf Unterstützung für sein neuestes Buch mit dem Titel „Persönlichkeiten aus Oestrich-Winkel“. Gemeinsam mit Evelyn Bleuel, Schriftführerin in beiden Vereinen, übergab Gerda Müller nun die 30 Bücher an die zwei Büchereien in Winkel und Oestrich sowie an die Bibliotheken der Grundschulen in Oestrich und Hallgarten sowie an den Heimbeirat vom „Haus Rheingold“ und dem vom „Haus am Weinberg“.

„Es gibt sehr geschichtsträchtige Gebäude in unserer Stadt, die Zeugen der Entwicklung unserer Stadt über die vergangenen Jahrhunderte sind. Sie stehen für die Historie der Stadt. Genauso wichtig ist aber auch, an die Menschen, die Persönlichkeiten, zu erinnern, die diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben“, betont Gerda Müller. In seinem Buch weist Heimatforscher Walter Hell auf solche Persönlichkeiten hin. „Es sind Menschen, die in den vergangenen zwölf Jahrhunderten die Geschichte der Gemeinden Winkel, Mittelheim, Oestrich und Hallgarten geprägt haben“, ergänzt Dr. Christoph Zehler. Selbstverständlich erinnert Hell an Rabanus Maurus, der Wohltäter von Oestrich und Winkel in der Hungersnot. Er geht aber auch auf die Familie Geromont ein, weist auf die Sektpioniere Bernhard und Philipp Karl Hoehl sowie auf Peter Spahn, den Politiker der Zentrumspartei hin. „Das sind nur einige Beispiele aus dem Buch“, so Gerda Müller.

Der Spendensammelverein für Soziales und Kultur Oestrich-Winkel unterstützt solche Projekte mit finanziellen Beträgen. „Oft gibt es einerseits gute Ideen für ein Projekt, andererseits fehlt es aber am Geld“, berichtet die Vorsitzende und weiter. „Im Vorstand beraten wir dann, ob das Projekt oder die Anfrage auf Unterstützung mit unserer Satzung vereinbar ist.“  Kommt der Vorstand zu einer  positiven Entscheidung, trägt der Verein einen Obolus bei.

Genau wie im Spendensammelverein steht auch im Förderverein sozialer Einrichtungen das „WIR“ an erster Stelle. „Uns geht es um Menschlichkeit, um konkrete Hilfe und um soziale Verantwortung. Der Förderverein wurde 1986 gegründet und hat jene Menschen im Blick, die der Pflege im Alter bedürfen. Wir gewähren unseren Mitgliedern – je nach Mitgliedsjahren gestaffelt – Zuschüssen zu den Pflegekosten“, betont der Vorsitzende Dr. Christoph Zehler abschließend.

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